Schmerztherapie in der Ergotherapie
Ein Weg, der Veränderung bringt
In meiner Praxis für Ergotherapie ist die Behandlung von Schmerzen ein zentrales Thema – eine Herzensangelegenheit
Schmerztherapie als ergotherapeutischer Ansatz hat das Ziel, Menschen bei der Behandlung und Bewältigung von Schmerzen zu unterstützen. Chronische Schmerzen stellen Patienten, Angehörige, aber auch Ärzte und Therapeuten regelmäßig vor Herausforderungen. Die Behandlung von Schmerzen gelingt erfahrungsgemäß nur dann nachhaltig, wenn Fachkräfte eng und abgestimmt zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen finden. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Patient selbst. Eigenübung und Umsetzung ausgewählter Strategien sind entscheidend für den Erfolg. Reparaturversuche durch Symptombekämpfung und fehlende Mitwirkung der Betroffenen sind eine Befeuerung für chronische Schmerzen und führen nicht selten in einen ermüdenden, frustrierenden Teufelskreis.
Wir bekommen eine umfassendere Vorstellung von Schmerzentstehung und ihren Bewältigungsmechanismen, wenn wir uns trauen, mehrdimensional zu schauen und zu denken
Fehlbeanspruchung, Überlastung, Verletzungen oder Entzündungen von Körperstrukturen wie Muskeln, Sehnen, Bändern, Knochen und Gelenken, Beinlängendifferenzen, ein Beckenschiefstand und veränderte Biomechanik, verkürzte Muskulatur, Narbengewebe, Kompressionen von Nerven, Infekte, ungünstiges Alltagsbewegungs- und Haltungsprofil, persistierende frühkindliche Reflexe, fehlende sportliche Betätigung, psychische Anspannung und seelische Belastung, Stress in Familie und Beruf, gestörter Schlaf, hormonelle Umstellungen, unzureichende Durchblutung und Sauerstoffversorgung von Geweben, ausstrahlender Schmerz von Organen oder Fehlernährung, die Schmerzen begünstigt …
Ursachen gibt es viele. Bewältigungsstrategien auch.
Schmerzformen
Schmerzen sind eine komplexe und individuelle Erfahrung. Die Intensität, der Ort und die Art des Schmerzes können bei verschiedenen Menschen variieren. Das Erleben von Schmerzen und der Umgang mit ihnen ist so vielfältig wie ihre Entstehung. Beispiele für Schmerzformen /-begriffe, die es zu unterscheiden und zuzuordnen gilt:
- Akuter Schmerz
- Chronischer Schmerz
- Phantomschmerz
- Übertragener Schmerz
- Somatischer Schmerz
- Psychogener Schmerz
- Viszeraler Schmerz
- Nozizeptiver Schmerz
- Neuropathischer Schmerz
Schmerzen können alle Regionen des Körpers betreffen und ganz unterschiedliche (z.B. thermische, mechanische, chemische) Entstehungsgründe haben. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Hüftschmerzen, Bauchschmerzen, Knieprobleme, Regelschmerzen, Schulterprobleme wie Frozen Shoulder oder Impingementsyndrom, Tennisellenbogen …
Nahezu jeder Mensch kommt im Laufe seines Lebens einmal mit Schmerzen und ihren Einschränkungen in Berührung. Beispiele für häufig betroffene Gelenke: Schultergelenk, Hüftgelenk, Kreuz-Darmbein-Gelenk / Iliosakralgelenk (ISG), Kniegelenk, Handgelenk, Finger- und Zehengelenke (z.B. Hallux valgus), Sprunggelenk, Kopfgelenk (Atlas) Kiefergelenk …
Eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Ziel ist die fundierte Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte. Die ergotherapeutische Schmerztherapie soll einen wertvollen Beitrag leisten.
Mein zentraler Arbeitsschwerpunkt ist die Testung auf und die Korrektur von Beckenschiefständen und funktionellen Beinlängendifferenzen.
Funktionelle (erworbene) Beinlängendifferenzen und Beckenschiefstände haben maßgeblichen Einfluss auf die Körperstatik und Biomechanik. Die Wirbelsäule versucht sich anzupassen und kann ihre natürliche Form verlieren und eine Skoliose (Verdrehung) entwickeln. Mehr- und Fehlbelastungen haben Verspannungen und Schmerzen zur Folge und können in schwerwiegenden orthopädischen Problemen (z.B. Bandscheibenvorfall) münden.
Die schmerztherapeutische Begleitung soll Sie unterstützen, zu bestmöglicher Gesundheit und Wohlbefinden zurückzufinden.
FACHKRÄFTE - EXPERTISEN - TEAMARBEIT
DER PATIENT DURCH SEINE MITWIRKUNG IM ZENTRUM!
Was wir machen?
Einen individuellen Plan!
+
Untersuchung und Behandlung der Extremitäten und des Beckens
Untersuchung und Behandlung der Wirbelsäule
Untersuchung und Behandlung des Kopfgelenkes / Atlas
Untersuchung und Behandlung des Kiefergelenkes
Haltungs- und Bewegungsanalysen
Reflexintegration: Untersuchungs- und Trainingstechniken
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Manuelle Therapie / Osteopressur
Beckenschiefstand korrigieren / Beinlängendifferenz korrigieren
Gestörte Strukturen „entstören“
Geschädigte Körperstrukturen durch maßgeschneiderte Therapieansätze unterstützen
Begleitend, schrittweise und kontrolliert Bewegungsängste überwinden
Gezielte Einbeziehung aller Strukturen, um z.B. weitere Funktionseinbußen und Folgen von Schonhaltungen zu vermeiden
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Psychisch-funktionelle Strategien
Psychosomatische Betrachtung
Kommunikation & persönliches Mind-Set analysieren
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Dehnübungen
Faszientechniken / Bindegewebsmassagen
Biomechanisch positive Anpassung der Körpergewebe fördern
Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen integrieren
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Entspannungstechniken
Atemübungen
Biofeedback
Begleitende Ernährungsberatung
